Ein Auto, quasi unendlich viele Möglichkeiten – auch wenn der Porsche 911 immer Sportwagen bleibt, gehört er trotzdem zu den flexibelsten Fahrzeugen der Welt.
Text: Maximilian Barcelli
Er ist als Carrera (4S) Cabrio das perfekte Werkzeug für die Schönwetterausfahrten des betuchten Herrn Doktors im Ruhestand samt Gattin. Oder als Turbo, mit dem der Neureiche mit Tempo 300 km/h an verkehrsarmen Tagen über die deutsche Autobahn fegt. Und den GT3 RS prügelt der Purist mit einem Ruhepuls von 180 durch die grüne Hölle. Außerdem ist so ziemlich jede Baureihe reich an einer Vielzahl von Sondermodell.
So startet auch die 2018 präsentierte neue Generation 992 mit einer Special Edition in die 2020er Jahre – und zwar der „Belgian Legend Edition“ zu Ehren von Rennfahrikone Jacky Ickx. Wodurch auch die Lackierung „X Blue“ erklärt ist; der Helm von Ickx war blau-weiß.
Zur Lackierung gesellen sich die üblichen Sondereditions-Verdächtigen: Plaketten mit Jacky Ickx‘ eingravierter Unterschrift, die sich auch an der Mittelarmlehne finden lässt. Außerdem sind die Felgen in der Wagenfarbe lackiert, weiße Elemente akzentuieren diese zusätzlich.
Bei der Porsche 911 Belgian Legend Edition handelt es sich um einen Carrera 4S. Bedeutet: Allradantrieb und 450 PS, die den Elfer in 3,4 Sekunden (mit Sport Chrono) von 0 auf 100 km/h marschieren lassen. Ein Sprintwert, der einer Ikone wie Jacky Ickx würdig ist. Der Belgier gewann nicht nur in der Formel 1 Rennen, sondern siegte auch sechs Mal in Le Mans. Vor wenigen Tagen, nämlich exakt am 1. Januar 2020, wurde Ickx 75 Jahre alt – und genauso viele Modelle wird es von der Porsche 911 Belgian Legend Edition geben. Allerdings nur: in Belgien.