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Hyundai i20 N-Line: City-Kracherl

Was 2008 als unaufgeregtes Stadt-Haserl gestartet hat, mausert sich in drei Generationen zu einem ernstzunehmenden Kompakten. Die aktuellste Version des Koreaners gibts als nicht-ganz-scharfe N-Line, und genau die haben wir mal beäugelt.

Voerst soll gesagt sein, so klein wie ein i20 vor über zehn Jahren einmal war, dass ist er nicht mehr. Die aktuelle, dritte Baureihe ist ungefähr so groß wie ein Golf 3. Die Gründe für das Wachstum sind einerseits die immer strenger werdenden Passanten- sowie Insassenschutz Regularien, andererseits der immer hochwertigere Innenraum. So fühlt man sich im neuen i20 nicht gerade als würde man in der zweikleinsten Fahrzeugkategorie sitzen, sondern merkt den Unterschied zur Golfklasse nur beim Blick in den Rückspiegel.

Und das aber so gar nicht negativ, es ist einfach ein geiles Gefühl in jede noch so verzwickte Parklücke mit Leichtigkeit reinzuschießen. Der i20 misst in der Länge um die vier Meter herum, um das Rangieren noch weiter zu vereinfachen bietet Hyundai natürlich auch Helferleins wie eine Rückfahrkamera und Parksensoren an. Ob man sie dann wirklich braucht oder nicht, dass darf dann jeder selbst entscheiden. Im Gegensatz zu manch anderen Kleinwagen ist der i20 alles andere als fad, das Design ist sehr kantig und gibt zu verstehen, dass der Koreaner durchaus ernst gemeint ist.

Und das auch als „normale“ Version, also kein N-Sport Modell. Denn der Hyundai i20 in der N-Line schöpft seine 120 PS aus einem 1,0-Liter Dreizylinder Benzinmotor – normalerweise keine Werte wo bei sportlichen Autofahrern die Hände nass werden. Doch bringt der i20 beim täglichen Bewegen immer wieder ein Schmunzeln auf die Lippen. Auch die N-Line Abgasanlage trägt seinen Teil dazu bei, das sanfte Knurren passt zum jugendlichen Stil.

Auf 100 Kilometer soll der Stadtzwerg gerade einmal 5,5 Liter Super laut WLTP vebrauchen – das 48V-Bordstromnetz hilft dabei den Vebrauch so gering wie möglich zu halten. In der Realität sind es auch bei sportlicher Fahrweise etwa ein Liter mehr. Je nach Lust und Laune kann man beim i20 in drei verschiedene Fahrmodi wechseln – Economy, Natural und Sport. Im Letzteren lässt der Koreaner das 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe höher drehen und versucht die bestmögliche Performance rauszuholen.

Der Koreaner fühlt sich im Innenraum ähnlich sportlich wie schon außen an. Die N-Line sitze sind jetzt zwar keine Recaro Poleposition, der Stoff hält einen aber auch bei flotter Kurvenfahrt fest. Das Lenkrad wurde ebenfalls auf Sportlichkeit getrimmt – ähnlich wie auch beim i20 N hat die N-Line Schaltpaddles am Volant. Das Infotainmentsystem ist schon aus anderen Hyundai-Modellen bekannt, die Bedienung ist angenehm wenn auch manchmal etwas langsam. Aus den optionalen Bose-Lautsprechern kommt hingegen nur Gutes, in der Fahrzeugklasse hält fast kein anderes Soundsystem mit.

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