Kunst im Motorsport – Alex Wakefield machts möglich
Kunst im Motorsport
Alex Wakefield machts möglich
Alex Wakefields Metier ist Kunst im Motorsport. Er malt leidenschaftlich gern legendäre Rennwagen in unterschiedlichen Blickwinkeln – die dem Betrachter oft verborgen bleiben. Beim Anblick der tollen Werke fühlt man sich mitten im Geschehen.
Von Karl Jereb
Schon seit seiner Kindheit ist Alex Wakefield ein großer Fan klassischer Rennwagen. Dass seine Leidenschaft einmal derart überhandnimmt, hätte er sich nie gedacht, erfreut sein Publikum allerdings umso mehr. Denn die dargestellten Rennwagen älterer Tage faszinieren jegliche Betrachter. Hauptsächlich kommt es bei seiner Arbeit darauf an, die alten Sportler in unterschiedlichen Posen zu zeichnen, allerdings immer auf eine Art und Weise, die einen mitten ins Geschehen bringt. Egal bei welchem Bild, scheinbar befindet man sich gerade auf der Rennstrecke, hört den wohligen Klang der Sportwagen und fühlt die aufsteigende Hitze der Motoren.
Ferrari, Porsche und Co.
Auf den Werken sind die großartigen Sportwagen eines früheren Jahrhunderts zu sehen. Unter anderem ein Porsche 917 im Martini-Design, ein Ferrari 312 PB und ein Formel-1-Wagen. Erstaunlich ist dabei, wie Wakefield die Flexibilität des Pinsels ausnutzt, um den Betrachtern unkonventionelle Blickwinkel zu eröffnen. Denn die Gelegenheit, direkt vor dem fahrenden Ferrari zu stehen, ergibt sich, wenn überhaupt, nur einmal. Immer wieder stellt sich der junge Künstler die Frage, wie wohl einer der Großväter heutiger Le-Mans-Boliden bei Nacht oder aus anderen Blickwinkeln aussehen würde. Daraufhin wird eine Skizze angefertigt und, wenn sie überzeugt, gemalt. „I hope that if people don’t know much about racing they can at least see how I’ve depicted a car and say, ‘Wow, this is exciting’”, wird Alex zititert. Und das gelingt ihm zweifellos. Neben Ölgemälden entstehen auch Bilder mithilfe von Holzkohle. Wakefield hebt allerdings hervor, dass er niemals den Computer zur Hilfe nehmen würde, da ihm die klassische Methode, mithilfe derer er eine tiefere Verbindung zwischen Künstler, Subjekt und Betrachter herstellen kann, viel lieber ist. Seine kreativen Arbeiten überzeugen auf ganzer Linie und werden es wohl in Zukunft ebenso tun.