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Subaru STI E-RA: Wer braucht den WRX?

Subaru und Motorsport sind in Europa nicht mehr allzu eng verwandt, zumindest was die Serienfahrzeuge angeht. Das wird sich mit dem Subari STI E-RA zwar nicht ändern, aber die Japaner senden zumindest ein starkes Lebenszeichen. Und zwar direkt aus der Grünen Hölle.

Denn genau dort soll die rein elektrische Rakete, die Subaru auf dem Tokyo Auto Salon vorgestellt hat, nächstes Jahr einen neuen Rundenrekord aufstellen. 6 Minuten und 40 Sekunden lautet die Ansage der eigentlichen Rallyespezialisten. Das wäre dann der Serienfahrzeuge-Rekord, den aktuell der Porsche 911 GT2 RS mit 6:43,300 Minuten hält. Die Frage ist nur: Wird der STI E-RA überhaupt ein Serienfahrzeug, um diesen Titel auch wirklich offiziell beanspruchen zu können? Dazu schweigt man sich bei Subaru derzeit noch geflissentlich aus. Und fügt im nächsten Satz direkt hinzu, dass der Antrieb des STI E-RA übrigens dem Reglement der 2023 startenden elektrischen FIA-Rennserie Electric GT entspricht. Man darf also gespannt sein, was Subaru da plant.

Apropos Antrieb. Der STI E-RA, der aktuell noch ein Konzept ist, wird mit 1.088 PS aus vier Elektromotoren über die Nordschleife fetzen. In puncto Akku verbaut Subaru 60 kWh Kapazität und Yamaha hilft mit einem speziellen Getriebe aus, das die Kraftverteilung perfekt orchestrieren soll. Die wird auch das A und O des wilden Elektrikers, schließlich soll dank zahlreicher Sensoren jederzeit jeder einzelne Motor mit genau der richtigen Dosierung angesteuert werden. Das garantiert nicht nur beste Beschleunigung, sondern auch die höchstmöglichen Kurvengeschwindigkeiten.

Und die wird der schnellste Subaru aller Zeiten auch brauchen, wenn er seine Zeit vom Papier auf den Asphalt übertragen will. Ob ihm das gelingt, erfahren wir 2023. Bis dahin freuen wir uns einfach, dass Subaru offenbar auch in der Zukunft nicht auf die spaßige Seite des Autofahrens vergisst. Und auch wenn der STI E-RA wohl kaum ein Serienfahrzeug für jedermann wird, vielleicht dürfen wir Europäer im Elektrozeitalter vielleicht doch mal wieder einen sportlichen Subaru fahren. Denn aktuell stehen da ja vor allem die strengen CO2-Ausstoß-Auflagen der EU im Weg.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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