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Was wir vom Bugatti Divo halten

Aussehen ist nicht alles

Was wir vom Bugatti Divo halten!

Wir erinnern uns: Der Veneno und Centenario waren zwei Supersportwagen aus dem Hause Lamborghini, die für unendlich viel Geld verkauft wurden, obwohl beide im Kern bloß ein Aventador waren. Beim Bugatti Divo ist das nicht nur auch so, es ist sogar viel schlimmer.

Text: Maximilian Barcelli

Denn, zugegeben, immerhin wurde der Veneno 125 Kilogramm leichter als der Aventador. Das ist schon ordentlich was. Und ein wenig gedopt wurde der Zwölfender auch noch – 751 PS leistet dieser im Veneno. Ob diese Modifikationen tatsächlich 3,3 Millionen Euro wert sind – im Vergleich zu den läppischen rund 300.000 Euronen, die für einen Aventador fällig werden – stellt sich beim Budget des Schreibers „Gott sei Dank“ nicht.
Zeitsprung: Wir finden uns Ende August des Jahres 2018 wieder. Der Bugatti Divo wird präsentiert. Was der besser kann, als der Bugatti Chiron? Er wiegt 35 Kilogramm weniger (bei einem Gewicht von 1,8 Tonnen nicht wirklich beeindruckend) und hat 90 Kilogramm mehr Anpressdruck. Am Motor wurde nichts verändert – war ja bei dem W16-Koloss ja auch wirklich nicht notwendig.
Natürlich ist der Divo noch immer ein Biest der Sonderklasse. Er rennt in 2,4 Sekunden auf 100, leistet wie der Chiron schockierende 1500 PS und sprintet bis 380 km/h. Schneller als der Chiron soll er am Rundkurs auch sein: Acht Sekunden nimmt der Divo diesem am Handlingtrack in Nardo ab. Doch ob das ganze Paket wirklich fünf Millionen Euro wert ist? Auch wenn sich diese Frage aufgrund unseres Budgets und weil schon alle 40 Exemplare verkauft worden sind nicht stellt: Es gehen sich ja fast schon wieder zwei Chiron aus um den Patzen Geld. Oder 15 Lamborghini Aventador. Oder aber 416 Dacia Duster. Die schauen – das muss schon auch gesagt sein – aber nicht so böse aus wie der Bugatti Divo.
Bilder: © Hersteller

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

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