Wie viel kostet es ein Auto aus den USA zu importieren?
Egal ob Muscle Cars, Oldtimer oder andere Klassiker, viele Autoliebhaber haben den Traum mal ein US Car zu besitzen. Die meisten dieser Modelle sind hierzulande jedoch gar nicht zu kaufen oder wenn dann zu horrenden Preisen. Deshalb wächst der Import solcher Wagen immer weiter. Doch nicht nur der Versand des Autos selbst ist relativ komplex, sondern auch die Kosten, die auf den Käufer zukommen sind teilweise sehr unübersichtlich. So ist oft nicht klar, ob sich ein Import aus wirtschaftlicher Sicht überhaupt lohnt.
Mit welchen Kosten muss man rechnen
Um die Kosten übersichtlich darzustellen gibt es bei USCar Trader nun einen Rechner, der zu jedem Modell nicht nur den Fahrzeugpreis anzeigt, sondern auch bereits alle Folgekosten für einen Transport und weitere Ausgaben einberechnet, sodass man am Ende den Gesamtbetrag angezeigt bekommt. Das ist nicht nur einzigartig, sondern gibt auch auf einen Blick Aufschluss darüber, ob man das Projekt finanziell überhaupt stemmen will und kann. Die Kosten können sogar individuell angepasst werden, indem alle benötigten Dienstleistungen rund um das Auto ausgewählt werden können. Doch welche Ausgaben genau kommen eigentlich auf mich zu, wenn ich ein US Car importieren möchte:
Fahrzeugkauf
Zunächst muss natürlich das Fahrzeug selbst bezahlt werden. Obendrauf kommt auch direkt die Kaufsteuer, welche im jeweiligen Bundesstaat fällig wird. Die Steuer muss in der Regel direkt beim Kauf entrichtet werden und kann nach der Verschiffung gegebenenfalls zurückgefordert werden. Wird in Bar bezahlt, dann wird oft ein Rabatt auf den Kaufpreis gewährt, am sichersten ist jedoch eine Zahlung mit Kreditkarte.
Registrierung und Fahrzeugpapiere
Möchte man vor der Verschiffung mit dem Wagen noch eine Reise durch die USA unternehmen oder das Auto persönlich zum Hafen bringen, dann braucht man eine Zulassung in den USA. Zusätzlich wird das “Certificate of Title” und eine KFZ-Haftpflichtversicherung benötigt, welche man in den USA selbst abschließt. Die Kosten für eine solche Anmeldung unterscheiden sich ebenfalls je nach Bundesstaat, im besten Fall hilft der Händler dabei.
Transport
Beim Transport ist ein reibungsloser Ablauf wichtig, da jede nicht notwendige Lagerung Geld kostet. Alle großen Speditionen in Europa haben in den wichtigsten US Häfen Standorte, an denen das Fahrzeug angeliefert werden kann. Von dort aus sollte das Auto per Direktverladung zum Zielhafen gebracht werden. Es gibt unterschiedliche Arten den Wagen zu verschiffen, am gängigsten ist der Versand in einem Container. Zusätzlich sollte beim Spediteur unbedingt eine Transportversicherung abgeschlossen werden, welche alle Risiken abdeckt. Die Kosten richten sich vor allem nach der Größe und dem Gewicht des Wagens.
Zoll
Die Zollformalitäten können entweder selbst übernommen werden oder man beauftragt die Spedition damit. Die Kosten setzen sich aus dem Einfuhrzoll und der Einfuhrumsatzsteuer zusammen. Die Zollsätze sind in ganz Europa gleich und betragen bei einem Pkw 10 %. Die Einfuhrumsatzsteuer liegt in Österreich bei 20 %. Die gesamten Einfuhrabgaben betragen rund ein Drittel des Nettopreises.
Haupt- und Abgasuntersuchung
Ist das US Car dann endlich da, kann es in der Regel immer noch nicht zugelassen werden, da es zunächst bei einer technischen Prüfstelle vorgeführt werden muss. Das kann man beispielsweise beim TÜV oder der DEKRA durchführen lassen. Dort werden dann die einzelnen Teile abgenommen. Zudem wird ein Abgasgutachten erstellt, die Kosten sind insgesamt unterschiedlich hoch, je mehr Aufwand und je seltener das Modell, desto teurer wird es.
Zulassung
Die letzten Kosten fallen dann für die Zulassung an. Hat man alle Schritte durchlaufen und alle Dokumente beisammen, dann kann das Fahrzeug hier angemeldet werden. Diese Prozedur kostet dann noch mal ungefähr 150 Euro.
Lohnt sich ein US Car?
Der Import eines Autos aus den USA bleibt insgesamt eine emotionale Angelegenheit. Selbst wenn der reine Kaufpreis vor Ort ein paar Hundert oder Tausend Dollar niedriger ist als hier, wird man nach allen Ausgaben vermutlich doch mehr bezahlt haben. Der Rechner von USCar Trader hilft bei der kühlen und neutralen Einschätzung und gibt eine gute Einschätzung, was der Wagen wirklich kosten wird. Findet man ein gutes Angebot und kalkuliert den Preis korrekt, dann kann man sein Traumauto zumindest günstig erwerben und wird später nicht von hohen Kosten überrascht.