Liebe Klimaschützer, bitte jetzt weghören: Chevrolet hat einen V8-Motor mit über 1.000 PS und 10,35 Litern Hubraum entwickelt.
„EV News“: Die Presseseite von General Motors widmet den Neuigkeiten rund um Elektromobilität eine eigene, auf der Homepage prominent platzierte Kategorie. Das ist natürlich sehr löblich und wir könnten jetzt beispielsweise darüber schreiben, dass GM den Ausbau der E-Infrastruktur mit 40.000 Ladestationen forciert, was ja fast noch löblicher ist. Oder wir schreiben über den ZZ632/1000.
Was es mit dieser sperrigen Bezeichnung auf sich hat? Beim ZZ632/1000 handelt es sich um einen Crate Engine, also einen Motor, den man als Privatbastler von Chevrolet beziehen kann, um ihn dann in ein Fahrzeug seiner Wahl zu montieren. Solche Crate Engines haben bei GM Tradition. Wenn der Hersteller also verlautbart, dass der ZZ632/1000 der Größte und Stärkste der Geschichte ist, heißt das schon was.
Und was konkret? In bester Ami-Manier handelt es sich freilich um einen Achtzylinder mit viel Hubraum. Sehr viel Hubraum. 1,29 Liter Hubraum – und zwar pro Zylinder. Alle acht Zylinder verfügen dementsprechend über 10,35 Liter Hubraum, aus denen 1.018 PS bei 6.600 Umdrehungen geschöpft werden. Kompressor- oder gar Turboaufladung gibt es keine. Das Drehmoment beträgt 1.188 Nm bei 5.600 Touren, maximal rotiert die Kurbelwelle übrigens 7.000-mal pro Minute.
Wie viel der Motor kostet ist noch nicht bekannt. Zur Einordnung: Einen Hellcat-V8 gibt es für rund 21.000 US-Dollar. Bei den aktuellen Ölpreisen sollte man aber jedenfalls sehr viel Geld für Sprit einrechnen. Sehr, sehr viel Geld. So, wir gehen jetzt ein paar Rosenkränze beten, bevor wir uns mit dem elektrischen Audi Q4 e-tron ins verlängerte Wochenende aufmachen. PS: Die Auswahl der Bilder ist nicht willkürlich. Alle abgebildeten Autos haben zusammen etwa genauso viel Hubraum, wie der Z632/1000.
