WTF?

Schnäppchen der Woche: Subaru BRZ mit 6,8-Liter-V8

Subaru BRZ respektive Toyota GT86 konnte man ja nie viel vorwerfen. Außer, dass etwas Leistung fehlte. Bei diesem Subaru BRZ – unserem Schnäppchen der Woche – ist das nicht der Fall.

Er ist drehfreudig und die Kraftenfaltung schön linear: der freiatmende, zwei Liter große Vierzylinder-Boxer in Subaru BRZ und Toyota GT86 macht schon richtig Freude, keine Frage. Ein wenig mehr Kraft hat aber wohl jedem gefehlt, selbst dem Schreiber dieser Zeilen, der eine lebendige Motorcharakteristik ein paar Extra-Pferden vorzieht. Die Zahlen untermauern das: 205 Nm hat jede Elektro-Schüssel, beim BRZ liegen sie noch dazu erst ab 6.400 Touren an. Und 7,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h packt heutzutage schon jeder mittelmäßig motorisierte Kombi. Der US-Amerikaner Adam wollte sich mit diesen Fahrleistungen nicht zufriedengeben. Also lud er den Boxermotor auf.

Weil wir keine BRZ-Bilder haben, hier welche vom GT86. Ist nämlich eh: g’hupft wie g’hatscht.

„Flog in die Luft“, so das kurze Fazit von Zack Kaplman, der den BRZ im Video vorstellt. Den Kopf in den Sand steckte Adam deshalb nicht. Lösungsorientiert und pragmatisch ließ er von Turbos und Kompressoren ab und montierte einfach einen schönen Achtzylinder in das nur 4,2 Meter lange Sportcoupé. Ach, ’Murica …

Den 2-Liter-Boxer via Aufladung auf 400 PS hochzüchten? „Flog in die Luft.“

Das Triebwerk liefert Katech, ein Unternehmenm, das sich auf die Entwicklung Crate-Motoren auf Basis von, naja, anderen Crate-Motoren spezialisiert hat. So werkelt im Subaru BRZ ein hochgezüchteter LS3-Smallblock-V8 von General Motors. Mit 6,2 Litern Hubraum eh schon bestens bestückt, erweitert Katech diesen auf 6,8 Liter. Hubraum ist halt durch nichts zu ersetzen. Außer durch: eh scho’ wissen. Der auf 7.000 drehende 6,8-Liter-V8 liefert jedenfalls 503 WHP, also Wheel Horse Power. Exakt auf PS lässt sich das zwar nicht umrechnen, aber es werden so ca. 570, 580 klassische Pferdestärken sein. Und das einst müde Drehmoment von 205 Nm ist auf irrwitzige 700 Nm angeschwollen. Damit es den kleinen Subaru BRZ bei so viel Leistung nicht auseinanderreißt, gibt es eine Vielzahl an weiteren Modifikationen. Die Kraft wird mittels Sechsgang-Schaltgetriebe von Tremec verwaltet, verzögert wird via Brembo-Bremsen mit sechs Kolben an den Sätteln vorne. Überrollkäfig und Feuerlöschsystem würden für sechs Sterne beim Euro NCAP-Crashtest sorgen.

Eine Straßenzulassung hat dieser Rennwagen trotz des Benzingeruchs im Innenraum und der generell radikalen Auslegung auf Straßen, die Laguna Seca heißen, trotzdem. Zumindest in Amerika. Dort wird der Subaru BRZ nämlich verkauft. Falls du also schon den Scheck über 70.000 US-Dollar zücken wolltest, müssen wir dich leider enttäuschen. Hier noch ein Video vom Subaru BRZ V8 auf der Rennstrecke:

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

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