Kompakt, stark und puristisch: der BMW M2 ist für viele Fans der eigentliche Thronfolger des E30 Ur-M3. Und das dürfte er wohl auch nach dem Generationswechsel bleiben.
Text: Maximilian Barcelli
Der 1er? Frontantrieb. Das erste 2er Gran Coupé? Ebenso. Die neue Designphilosophie? Umstritten. Die Traditionalisten haben es dieser Tage schwer. Nun können sie ein wenig aufatmen: der nächste BMW M2, der 2022 kommen soll, wird weiterhin auf bewehrte Zutaten setzten. Heißt konkret: Trotz der Umstellungen vieler kompakter Modelle auf die Frontantriebsplattform UKL2, werden beim nächsten M2 weiterhin die hinteren Schlapferln mit Kraft beliefert. Und zwar nur diese.
Auch wie viel Kraft das denn in etwa sein dürfte, berichtet das britische Motormagazin „autocar“ unter Berufung auf Insider. Während der aktuelle M2 Competition 410 Pferdchen erwirtschaftet und es der noch radikalere M2 CS sogar auf 450 PS bringt, soll die Basisversion des Sportcoupés der nächsten Generation (G87) so um die 420 PS leisten. Vermutlich sogar etwas mehr, damit er beim Quartett spielen den Mercedes-AMG A 45 S übertrumpft.
Viel Wichtiger als dieses Stammtischwerte: es bleibt beim längseingebauten Turbo-Reihensechszylinder. Zum Einsatz wird wohl das S58-Triebwerk kommen: es verrichtet seinen Dienst aktuell in X3 M und X4 M, wird später auch M3 und M4 antreiben und letztlich dann eben den neuen BMW M2. In den Power-SUVs leistet der Motor 480 bis 510 PS und dreht bis 7.200 Touren.
Während BMW so die Traditionalisten besänftigt, sind auch auf der Frontantriebsplattform reine M-Fahrzeuge geplant – erstmals in der Geschichte der Marke. Es handelt sich den Gerüchten zufolge um einen schärferen 1er sowie einem M2 Gran Coupé. Beide stehen auf UKL2, werden aber freilich mit Allradantrieb kommen – und um die 400 PS stark sein!