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Studie: BMW- und Mercedes-Fahrer sind Unsympathler

Studien gibt es zu allem und jedem. Vom Sexualverhalten über Essgewohnheiten bis hin zu Gewaltverbrechen gibt es abertausende Untersuchungen und Meinungsumfragen, die alle irgendwas beweisen wollen. Jetzt geht es den Fahrern von Premium-Herstellern an den Kragen.

Text: Jakob Stantejsky

Im International Journal of Psychology erschien Anfang Dezember letzten Jahres eine Studie, die sich mit den Zusammenhängen zwischen dem Prestige eines Automobils und der Psyche seines Besitzers auseinandersetzte. Und auch wenn man zu dem Schluss kam, dass auch in Mercedes und Co. mitunter angenehme Zeitgenossen das Steuer in die Hand nähmen, so ließe sich doch eindeutig feststellen, dass bei teureren, imposanteren Autos tendenziell auch eher ein Arschloch auf dem Fahrersitz säße als etwa in einem Skoda Fabia.

Egozentrische Männer, die sich durch Streitbarkeit, Sturheit und Empathielosigkeit auszeichnen, besitzen deshalb durchschnittlich gesehen deutlich wahrscheinlicher ein Statussymbol à la Audi, BMW und Mercedes. Keine Sorge, falls ihr einen Jaguar oder gar einen Ferrari besitzt, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ihr ein Unsympathler seid, natürlich auch an! Aber, wie es eben mit Statistiken so ist, sagt auch diese Studie rein gar nichts über das Individuum aus. Deshalb sollte man von solchen klischeehaften Vorurteilen im Alltag lieber Abstand nehmen. Und wenn ihr euch doch wieder mal über den nicht blinkenden, rücksichtslos schneidenden 3er aufregen müsst, dann habt ihr jetzt wenigstens ein Argument mehr auf eurer Seite. Klüger hat uns diese Studie jedenfalls nicht gemacht – einmal mehr stellt sich die Frage: Wer zahlt das alles und wer hat so viel Zeit?

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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