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Vollgas aus der Vergangenheit – Aston Martin DB4 GT kommt zurück

Aston Martin DB4 GT kehrt zurück!

Gegen den Aston Martin DB4 GT ist selbst James Bonds legendärer DB5 nur ein schnöder Gebrauchtwagen. Ersterer wird jetzt neu aufgelegt!

Text: Thomas Geiger
Während man den Silberling von 007 lediglich von der Leinwand kennt, hat der DB4 seine Sporen auf legendären Rennstrecken wie Silverstone verdient und wurde dort von einem gewissen Stirling Moss gleich bei seinem Debüt als Erster über die Ziellinie gebracht. Kein Wunder, galt das von 1959 bis 1963 nur rare 75 Mal gebaute Sportcoupé doch als eiligster Engländer seiner Zeit und steht mit einem Spitzentempo von 250 km/h in den Analen.
Es gibt allerdings noch einen gravierenden Unterschied zwischen Bonds DB5 und Stirling Moss’ DB4: Während es das Filmauto nur noch auf Auktionen oder zu hoffnungslos überzogenen Preisen vom Sammler gibt, kann man den DB4 bald wieder neu kaufen. Denn nach dem Vorbild von Jaguar legt nun auch Aston Martin noch einmal eine Kleinserie der Legende auf und baut exakt 25 DB4 GT in der ultrararen Lightweight-Spezifikation neu auf.





Nach den alten Skizzen und natürlich weitgehend von Hand lassen die Spezialisten von Aston Martin Works im alten Stammwerk Newport Pagnell so noch einmal 25 Exemplare des 4,37 Meter kurzen und extrem zierlichen Coupés, bei dem unter der Haube wieder genau jener Reichensechszylinder steckt, der schon 1950 montiert wurde: Ein 4,2 Liter großer Treibsatz mit 331 PS und eine scharfe Viergang-Schaltung, die mit den 1,2 Tonnen Alu-Auto buchstäblich leichtes Spiel haben sollten.
Wer jetzt nach dem Preis fragt, der ist für dieses Projekt der falsche Kunde. Denn erstens zeigt die Erfahrung mit dem Lightweight E-Type und dem XK-SS, dass solche Sonderserien schneller ausverkauft sind, als man seinen Kontostand überprüft und eine E-Mail geschrieben hat. Und zweitens sind 1,7 Millionen Euro gar nicht so viel, wie es einem erstmal vorkommen mag. Die letzten der acht Lightweight-Originale werden schließlich für mehr als 3,4 Millionen Euro gehandelt. Und zwei Jahre Rennstreckenprogramm gibt es ja noch obendrein.

Rainer Behounek

War bis 2017 Teil der Motorblock-Redaktion.

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