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Laraki Epitome – Böse, breit und fahrbereit

Laraki Epitome

Böse, breit und fahrbereit!

Super-, Hyper- und Gigasportwägen hin oder her, der Laraki Epitome ist eine Klasse für sich. Mit 1750 PS und nur 1400 Kilogramm sucht der Prachtbursche seinesgleichen auf dem Erdball.

Von Karl Jereb

Wir schreiben das Jahr 2013. Zu dieser Zeit begab sich ein bislang recht mäßig bekannter Sportwagenhersteller aus Marokko auf die weltbekannte Snobveranstaltung Concours d’Elegance in Pebble Beach, Kalifornien. Laraki Automobiles wurde 1999 in Marokko von Abdeslam Laraki gegründet und befindet sich firmensitztechnisch in Casablanca. Herr Laraki begann seine Karriere als Designer diverser Luxusyachten, wovon er die meisten an den König von Bahrain verkaufte. Irgendwann schien ihn das gemächliche herumschippern auf den Ozeanen wohl zu langweilen, weshalb er sich entschloss, außergewöhnliche Sportwägen zu bauen. Dafür holte er sich Peter Tutzer, der vormals bei Bugatti tätig war, ins Boot. Es folgten zwei Modelle: der Fulgura und der Borac. Weder Name noch Erscheinung überzeugten. Doch der 2013 auf erwähnter Veranstaltung präsentierte Laraki Epitome ist ein Prachtkerl wie er im Buche steht.

Ohne Moos nix los!

Rund zwei Millionen Dollar sind für dieses luxuriöse, böse und ominöse Gefährt hinzublättern. Doch dies nur nebenbei. Ein modifizierter 7,0-Liter-V8 aus dem Hause Chevrolet lässt musisch veranlagte Autofans Polka tanzen. Dank der Kohlefaser-Karosserie bringt der Laraki nur 1400 Kilogramm auf die Waage, was unter anderem zu höllisch guten Fahrleistungen führt. Zwei Kraftstofftanks sind mit an Bord. Wozu? Ersterer enthält 95-oktanigen Sprit. Damit leistet der Hypersportler 1200 PS. Dass dies in heutigen Zeiten nur müdes Lächeln hervorruft, ist zwar bedenklich, doch Laraki scheint dies bedacht zu haben. Denn der zweite Tank ist mit 110-oktanigem Kraftstoff befüllt, der, bei Tastendruck im Cockpit, zufließt und dem Epitome die Macht von 100 „Herculessen“, also rund 1750 PS verleiht. Gleichzeitig wird das Motormanagement angepasst und auch die Pupillen des Fahrers nachhaltig erweitert. Dann donnert das Gefährt in Richtung Sonnenuntergang. 9 Stück sollen gebaut werden. Wann ist noch unklar, doch die Hoffnung auf baldige Produktion stirbt zuletzt.

Bei folgendem Video empfiehlt es sich, die Lautstärke zu erhöhen.





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