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Pear Rearvision Kamera in der Kennzeichen-Halterung

Unser absolutes Gadget-Highlight für 2016 (bis jetzt)

Pearl Rearvision Kamera





Eine Rückfahr-Kamera erleichtert die rückwärtige Sicht beim Ein- und Ausparken und deckt damit einen wichtigen Sicherheitsaspekt ab. Vielen älteren Auto-Jahrgängen fehlt diese Technik jedoch, oder das kostspielige Extra passt nicht mehr ins Budget fürs gewünschte Auto. Die neue Kennzeichen-Halterung “Rearvision” von Pearl mischt die Karten allerdings neu…

by Patrizia Zernatto

Ab 2018 müssen in den USA alle Neuwagen mit einer Rückfahr-Kamera ausgerüstet sein. Da sollte man eigentlich denken, dass eine Extra-Kamera-Gadget unnötiger Schnick-Schnack wäre. Doch nicht jeder kauft sich einen Neuwagen. Vor allem in den USA sind die Klassiker unter den Ami-Schlitten noch immer weit verbreitet und werden innig gehegt.

Genau darin wittert die US-Firma Pearl ihre Marktchance. Das von zwei ehemaligen Apple Ingenieuren gegründete Unternehmen bringt – vorerst nur in den USA – das System Rearvision auf den Markt: ein mit Solarstrom arbeitendes Nachrüst-Kit einer Rückfahrkamera, das auf alle Fahrzeuge passt.

Was kann die Rearvision? Das System besteht aus einem auf die hintere Kennzeichen-Halterung montierbaren Rahmen mit integrierter Kamera, einem Auto-Adapter und einer Smartphone-Halterung für den Innenraum. Man lädt sich die Pearl-App aufs Handy, montiert die Halterung und lässt die Sonne ihre Arbeit tun. Nach Angaben des Herstellers soll ein Tag Sonne bereits für eine ganze Woche Betriebsdauer ausreichen.

Ein vollständig geladener Akku hält etwa einen Monat lang Strom parat. Per WLAN verbindet sich das Kamera-System dann mit dem Handy und kann mit dem zugehörigen Adapter für den OBD (On-Board-Diagnose-Port) auch relevante Sicherheitsinformationen auf das Display schicken. Dadurch erkennt die App auch die Fahrtrichtung und schaltet sich bei der Vorwärtsbewegung selbstständig aus. Noch dazu liefert die kleine Cam eine klare 180-Grad-Sicht und man kann sogar einzelne Ausschnitte zoomen oder das Bild bewegen.

Alles zusammen keine schlechten Werte, denn so hat man mit dem Smartphone alles ganz einfach im Blick. Einzig der Preis für das ab September für US-Kennzeichen-Größe erhältliche System von knapp 500 US Dollar liegt uns ein wenig im Magen…

Aber andererseits kann diese Investition vor viel schlimmeren Magenschmerzen nach einem Unfall bewahren.

Photo & Video Credit: Pearl

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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