Schneller als Aventador SVJ: Der AMG GT Black Series ist „King of the Ring“
Doppelschlag für Mercedes: Nachdem der AMG GT 4-Türer vor kurzem den Titel als schnellstes Oberklassen-Fahrzeug auf der Nordschleife einheimsen konnte, sichert sich Daimler nun auch den wichtigsten Rundenrekord für Serienfahrzeuge – nämlich den allgemeinen.
Als „King of the Ring“ kommt im aktuellen Mercedes-Portfolio freilich nur einer in Frage (der AMG One lässt ja weiter auf sich warten): Der Mercedes-AMG GT Black Series. 730 PS stark und 325 km/h schnell, kann die extremste Ausbaustufe des Sportwagens weit über einen Sport-Modus individuell abgestimmt werden. Dämpfer, Sturz und Querstabilisatoren waren beim Rekordversuch natürlich voll auf Attacke eingestellt.
Spannend: Das ESP – es lässt sich freilich auch justieren, und zwar in ganzen neun Stufen – wurde nicht komplett deaktiviert. Je nach Streckenabschnitt nutzte Marco Engel, der den GT pilotierte, Stufe sechs oder sieben.
Wie schnell der Mercedes-AMG GT Black Series also die Nordschleife bewältigte? Nach 6:48,047 Minuten für die volle Runde (20,8 Kilometer) spuckte ihn die grüne Hölle wieder aus. Die 20,6 Kilometer absolvierte er in 6:43,616 Minuten. Der Lamborghini Aventador SVJ benötigte für diese Strecke 6:44,97 Minuten, der Porsche GT2 RS (den GT2 RS MR lassen wir mal außen vor) 6:47,3 Minuten.
Man könnte jetzt argumentieren, dass eine Sekunde auf über 20 Kilometer genau gar nix ist. Das stimmt zwar: Alleine die unterschiedlichen Bedingungen könnten die Sekunde schon ausmachen. Allerdings: Dass ein Auto, dessen Motor vor der Fahrgastzelle sitzt, die Nordschleife so deutlich unter 6:50 Minuten pulverisiert, kann nicht kleingeredet werden. Hut ab, Mercedes!