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Vencer Sarthe – 622 PS starker Purist!

Vencer Sarthe

622 PS starker Purist!

In diesem Jahr dürfen sich McLaren 650S, Lamborghini Huracán und Porsche GT3 warm anziehen, denn Vencer hat seinen Sarthe zur Serienreife gebracht. Dieser fährt mit fast 340 Stundenkilometern davon.

Von Karl Jereb

„Der Name ist Programm…“, passt hier nicht wirklich, denn Vencer Sarthe klingt eher nach einem Haarfön oder einem Modeschöpfer, als nach einem Supersportwagen. Doch Namen sind Schall und Rauch und deshalb wird der mächtige Purist ein ernstzunehmender Konkurrent für bereits etablierte Supersportler.

24 Stunden

Ganz an den Haaren herbeigezogen ist der Name dann doch nicht, heißt die berühmte Strecke der 24 Stunden von Le Mans doch „Circuit de la Sarthe“. Beeindruckend, dass Robert Cobben, Gründer von Vencer, den Sarthe in knapp vier Jahren, Vencer wurde 2010 gegründet, zur Serienreife brachte. 2012 kursierten bereits erste Computeranimationen des Sportlers, bei der Luxus-Messe Top Marques Monaco 2013 wurde der erste Prototyp vorgestellt. Nach eigenen Angaben, wurde dieser noch rund 100-mal überarbeitet, bis er nun zum Verkauf angeboten werden kann. Der Startpreis liegt bei rund 270.000 Euro.

Kräftiger Holländer

Die 622 PS werden von einem tiefliegenden V8-Mittelmotor generiert, der, trotz üppigem Hubraum, noch von einem Kompressor beatmet wird. Die 6,3 Liter-Maschine verfügt über ein kraftvolles Drehmoment von 838 Newtonmeter. Der Kompressor soll vor allem für eine schnelle Gasannahme und ein hohes Drehmoment von Anfang an sorgen. Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles Sechsganggetriebe, welches die Hinterräder ordentlich zum Qualmen bringt. 338 km/h schafft der Supersportler. Nicht zuletzt durch eine gewichtsparende Karbon-Karosserie und den Wegfall sämtlicher unnützer elektronischer Helfer. Der Fahrer muss also fahren können, wenn er den Vencer bewegen will. Beim Bremsen hilft das ABS, aber ansonsten lediglich das Talent des Piloten. Die 100er-Marke durchbricht der 1390 Kilogramm leichte Niederländer in 3,6 Sekunden. Wer sich also fahrerischen Talents sicher ist, darf die Wahl zwischen McLaren 650S und Lamborghini Huracán noch einmal überdenken.

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