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Sondermodell mit Saugmotor: Porsche feiert 25 Jahre Boxster

Vor einem Vierteljahrhundert bekam der Porsche 911 einen kleinen Bruder. Anfangs belächelt, hat sich der Boxster zu einem wichtigen Eckpfeiler der Porsche-Palette gemausert.

Hausfrauen-Porsche. So richtig gut war der Ruf des Porsche Boxster ja nicht. Dass der Generation 4, also der aktuellen, auch noch zwei Zylinder gekürzt wurden, hat sein Image nicht gerade aufpoliert. Mittlerweile sind die Top-Modelle aber wieder mit Sechszylinder-Boxer zu haben, entweder im Boxster Spyder oder GTS 4.0.

Letzterer steht auch für die neuste Sonderedition Pate, dem Jubiläumsmodell zum 25. Geburtstag des Boxster. Heißt: Vier Liter Hubraum, 400 PS, 7.800 Umdrehungen maximal und: freiatmend. Wie der GTS 4.0 ist der Boxster 25 Jahre entweder mit pfeilschnellem PDK oder puristischer 6-Gang-Handschaltung zu haben.

Während sich das Sondermodell also modernster Sportwagen-Technik bedient, orientiert es sich punkto Design an ein früheres Modell. Womit wir bei den Ingredienzien des Boxster 25 Jahre sind, die ja lediglich optischer Natur sind. Bei jenem Fahrzeug, das zitiert wird, handelt es sich um die erste Boxster-Studie, die 1993, also drei Jahre vor dem Start des Serienmodells, in Detroit präsentiert wurde.

Parallelen gibt es etwa beim Innenraum. Dieser ist großteils mit rotem Leder überzogen. Das Exterieur sticht mit einer Neuinterpretation der Lackierung „Neodyme“ hervor. Sie kam – eh klar – schon bei der Studie zum Einsatz und ist nun an der Frontschürze, den seitlichen Lufteinlässen und den 20-Zoll-Felgen zu finden. Kombiniert werden diese Details entweder mit mit den Farben „GT-Silbermetallic“, „Tiefschwarz-“ oder „Carraraweißmetallic“.

Nebst dem farblichen Aspekt und einer etwas besseren Serienmitgift geben „Boxster 25“-Schriftzüge, etwa am Verdeck oder den Einstiegsleisten, der Jubiläumsedition den letzten Schliff. Denn was wäre ein Sondermodell ohne Schriftzüge? Und was wäre ein Sondermodell ohne saftigen Preis? Der Porsche Boxster 25 Jahre startet hierzulande knapp unter 120.000 Euro und ist damit ziemlich genau so teuer, wie der 20 PS stärkere Porsche Boxster Spyder. 1.250 Stück werden produziert.

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

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