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Ferrari, Williams und McLaren: Die Konstrukteurs-Weltmeister der Formel 1 im Überblick

Seit den letzten zehn Jahren dominieren die Neulinge Red Bull Racing und Mercedes-AMG F1 Team die Formel-1-Weltmeisterschaft und ergattern sich stets den ersten Platz in der Konstrukteurs-Bewertung. Ein Blick in die Geschichte der Formel 1 zeigt jedoch, dass sie die Traditions-Rennställe immer noch nicht von ihren Podestplätzen verdrängt haben. Ferrari, Williams und McLaren besetzen weiterhin die ersten drei Ränge der erfolgreichsten Konstrukteure der Formel 1.

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Scuderia Ferrari
Das siegreichste Team der Formel 1 ist die italienische Scuderia Ferrari, das bereits seit den 1930er Jahren in nationalen und internationalen Rennsportaktivitäten teilnimmt. Nach der Gründung der Formel-1-Weltmeisterschaft im Jahre 1950 avancierte sich Scuderia rasch zu einer festen Größe der Rennserie und gewann bisher 16 Titel. Den ersten Sieg ergatterte sich das Team 1961 mit Phil Hill, der nach phänomenalen Rennfahrten in der Gesamtbewertung 34 Punkte erzielte und in der Konstrukteurs-Bewertung der Scuderia einen großen Vorteil verschaffte. Die Ferrari-Ära in der Formel 1 begann jedoch erst in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre. Das Team konnte kurz nacheinander insgesamt sechs Weltmeistertitel einkassieren. Die Erfolgsfahrer der damaligen Zeit waren der Belgier Jacky Ickx, der 12-mal auf das Podest fuhr, und die österreichische Fahrerlegende Niki Lauda, der insgesamt 15-mal Rennsieger wurde.

Die nächsten goldenen Jahre von Ferrari folgten zu Beginn der 2000er. Hauptakteur der Erfolgsphase war Michael Schumacher, der laut Betway Sportwetten nur vier Jahre nach seinem Karrierestart für den Rennstall von Benetton Formula den ersten Titel in der Weltmeisterschaft von 1994 holte. 1996 wechselte Schumacher zu Ferrari. Dem Transfer folgten zahlreiche Innovationen in der Technik, welche die Formel-1-Wagen der Scuderia wieder konkurrenzfähig machten. Das unermüdliche Engagement Ferraris trug bald Früchte. Nach 16 Weltmeisterschaften wurde 1999 nochmals der erste Rang in der Konstrukteurs-Bewertung gesichert. Danach jagte Michael Schumacher einen Sieg nach dem anderen und wurde nicht nur eine wahre Legende in der Formel 1, sondern schenkte Ferrari zahlreiche Podestplätze in der Team-Bewertung. Aktuell geht die Scuderia mit dem Monegassen Charles Leclerc und dem Spanier Carlos Sainz an den Start und hofft erneut auf eine Erfolgsphase, ähnlich der 70er und 2000er Jahre.

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Williams F1
Auf Platz zwei der erfolgreichsten Konstrukteure der Formel 1 befindet sich Williams F1. Das englische Team ist seit 1977 aktiv dabei und gewann bisher neun Konstrukteurs-Weltmeistertitel, was heute tatsächlich etwas überraschend vorkommt, da die Engländer seit einigen Jahren kaum große Erfolge für sich einkassieren können. Doch in den 1990er Jahren zählte Williams zu den Top-Rennställen der Formel 1. Die ersten Erfolgsfahrer der Ära waren der Brite Nigel Mansell und der Italiener Riccardo Patrese. 1992 läutete Mansell mit seinem ersten Titel in Südafrika eine persönliche Siegesserie ein und wurde zum ersten Fahrer in der Formel 1, der insgesamt neun Rennen in einer Saison gewann. Patrese erreichte zwar nicht Mansells Niveau, aber verschaffte dem Williams-Team Punkte als klare Nummer zwei der Weltmeisterschaft, sodass die Engländer den Konstrukteurs-Titel klar für sich entschieden.

In den folgenden beiden Saisons knüpften die dreimaligen Weltmeister Alain Prost und Ayrton Senna sowie der Neuling Damon Hill nahtlos an den Erfolgen von Mansell und Patrese an und schenkten Williams die nächsten ersten Plätze in der Konstrukteurs-Bewertung. Nach einer kurzen Verschnaufpause 1995 folgten die nächsten zwei Titel durch die Spitzenleistungen des Neuzugangs Jacques Villeneuve aus Kanada sowie dem erfahrenen Damon Hill. Die Erfolgsphase von Williams wurde schließlich 1998 von McLaren Racing gestoppt. Kürzlich wurde der Familienbetrieb von der US-amerikanischen Investmentgesellschaft Dorilton Capital übernommen. Ob dieser Wechsel Williams wie ein Phönix aus der Asche erheben wird, werden die Formel-1-Fans in den nächsten Jahren sehen.

McLaren Racing
Auf dem dritten Rang in der Liste der besten Konstrukteure der Formel 1 befindet sich mit acht ersten Plätzen McLaren Racing. Der britische Rennstall wurde 1965 gegründet und ist nach Ferrari das am längsten vertretene Team in der Formel-1-Weltmeisterschaft. Die ersten Spitzenwerte in der Rennserie kamen 1974. McLaren schaffte den Titel für die Konstrukteurs-Meisterschaft mithilfe seines Stammfahrers Denny Hulme sowie dem Neuzugang Emerson Fittipaldi.

Motorsport-Geschichte schrieb McLaren jedoch erst zehn Jahre später. Den Startschuss gaben die Fahrer Niki Lauda und Alain Prost, die 1984 und 1985 die Formel 1 mit Top-Fahrten dominierten. Folglich wurde McLaren weit vor Ferrari die Nummer eins der beiden Jahre. Wenige Jahre später wurde eine neue Siegesserie eingeleitet. Dreimal hintereinander gewann McLaren den Konstrukteurs-Titel. 1988 und 1989 triumphierte das englische Team mit Ayrton Senna und Alain Prost, die im Konkurrenzkampf um den besten Fahrer der Formel 1 Unmögliches möglich machten. Obwohl Prost in der Saison 1990 nicht mehr für McLaren fuhr, schaffte McLaren mithilfe Sennas den Titelsieg sowohl für den besten Fahrer als auch für den besten Konstrukteur. Nach diesen Jahren waren für McLaren nur vereinzelnd Titelsiege möglich. Doch bis heute gehört der britische Rennstall zu den gefährlichsten Teams der Formel 1.

Die ersten drei Ränge der besten Konstrukteure der Formel-1-Weltmeisterschaft werden von Ferrari, Williams und McLaren angeführt. Während McLaren Racing in den 1980ern die Formel 1 dominierte, überzeugte Williams in den 1990ern die Motorsport-Fans mit Höchstleistungen. Der Rennstall Ferraris erbrachte dagegen sowohl in den 1970ern als auch in den 2000ern Glanzfahrten, die mit insgesamt 16 Titeln in der Geschichte der Formel 1 gewürdigt wurden – Top-Leistungen, die heute von den Neulingen Red Bull und Mercedes angefochten werden.

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