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Polestar 2: Infotainment und Entertainment

Der Polestar 2 ist inzwischen auch in Österreich angekommen und will mit einem avantgardistischem Design, solider Technik und einem großartigen Infotainment der Konkurrenz den Rang ablaufen.

Der Polestar 2 in dunkelgrau von vorne.

Zu wem gehört Polestar?

Polestar gibt es als Rennsportteam schon seit 2005. Die Marke wurde vor einigen Jahren von Volvo aufgekauft und zur Tuningabteilung umfunktioniert, ähnlich wie das bei Mercedes und AMG der Fall ist. Mit dem ersten eigenen Auto der Marke, dem Plug-in-Hybrid Polestar 1, folgte dann die Transformation zum Hersteller von elektrifizierten Premium-Autos. Polestar ist also eng verwurzelt mit Volvo. Beide Marken wurden vom chinesischen Riesenkonzern Geely aufgekauft. Der Polestar 2 wird auch in China gebaut.

Dunkelgrauer Polestar 2 von hinten.
Besonders das Heck sieht mit dem durchgehenden Leuchtenband spannend aus.

Polestar 2 in der Mittelklasse

Mit 4,606 Metern Länge ordnet sich der Polestar 2 in der Mittelklasse ein. Also dort, wo auch der BMW 3er und die Mercedes C-Klasse zuhause sind. Eine klassische Limousine ist der Polestar 2 aber nicht: Er baut etwas höher auf, fast schon wie ein Crossover. Außerdem fließt das Dach elegant ins Heck. Hinter der massiven Heckklappe wartet ein Kofferraum mit 440 Litern darauf, befüllt zu werden. Vorne im Trunk gibt es ebenfalls noch 35 Liter Platz.

Der graue Polestar 2 in der Seitenansicht.

Polestar 2 Interior: Auf Wunsch vegan

Neben dem spannenden Äußeren – vor allem das Heck mit der Lichtsignatur ist ein echter Hingucker – ist auch der Polestar 2 Innenraum ein Highlight. Die Verarbeitung ist toll, die Materialienauswahl bietet von wertigen und veganen Stoffen bis hin zu feinem Leder alles, was das Herz begehrt. Das Design selbst ist clean und sehr reduziert. Abgesehen von der Warnblinkanlage gibt es an der Mittelkonsole lediglich analoge Regler für die Radio-Bedienung.

Der Innenraum des Polestar 2.
Auf Wunsch vegan, optional mit wertigem Leder, aber immer gut verarbeitet: Der Innenraum des Polestar 2.

Polestar 2 Infotainment von Google

Dass die Bedienung dennoch intuitiv ist, liegt am großartigen Polestar 2 Infotainment. Dieses stammt von Google, kam erstmals im elektrischen Volvo XC40 zum Einsatz und stellt die Systeme der Mitbwerber in den Schatten. Es ist super-logisch aufgebaut und reagiert schnell. Weitere Highlights: Die Polestar 2 Sprachsteuerung funktioniert fehlerfrei und Google Maps ist bekanntlich das Nonplusultra bei den Kartendiensten. Es gibt einen eigenen App Store, in dem man beispielsweise EasyPark findet. Für’s Parkscheine-Legen brauchst Du also nicht einmal mehr das Smartphone.

Der Touchscreen im Innenraum des Polestar 2.
Sucht seinesgleichen: das Polestar 2 Infotainment.

Polestar 2: Reichweite

Nun ist der Polestar 2 aber kein Smartphone, sondern ein Auto. Ein elektrisches, noch dazu. Da zählt nicht nur, dass man via Google Sprachsteuerung sein Reiseziel bekanntgeben kann, sondern dass man auch stressfrei dort hin gelangt. Bei der getesteten Variante handelt es sich um den Long Range Dual Motor. Das heißt: Eine 72 kWh Batterie ist im Fahrzeugboden verbaut. Weil die allerdings gleich zwei E-Motoren versorgen muss, beträgt die offizielle Reichweite „nur“ 480 Kilometer. Im herbstlichen Realgebrauch konnten wir mit einer Ladung rund 350 Kilometer weit fahren. Was schon okay ist, aber auch nicht überdurchschnittlich.

Mehr Leistung dank Update

Der Vorteil der Dual Motor-Variante: massig Leistung. 408 PS liefern die beiden Elektromotoren an alle vier Räder. In 4,7 Sekunden beschleunigt der Polestar 2 von 0 auf 100 km/h und Schluss ist erst bei 204 km/h. Das ist zwar mehr als genug, seit dem 1. Dezember bietet Polestar allerdings ein Over-the-Air-Update an, das noch mehr Leistung mit sich bringt. Für 1.000 Euro gibt es 68 Extra-PS, 20 Extra-Nm und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,4 Sekunden. Wenn Dir aber Reichweite wichtiger ist: Ein Long Range-Modell mit Single Motor und 540 Kilometer Reichweite gibt’s auch.

Ein fahrender Polestar 2 von der Seite.
Beschleunigt in 4,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Oder in 4,4 Sekunden – wenn man das Update kauft.

Performance Paket

Der Polestar 2 geht aber nicht nur schnell nach vorne, sondern auch ums Eck. Besonders, wenn mit Performance Paket geordert. Dabei handelt es sich mit 6.000 Euro um das teuerste Extra. Die Ingredienzien des Performance Pakets im Überblick:

  • Öhlins-Stoßdämpfer
  • Brembo-Bremsen
  • 20 Zöller
  • Performance-Sommerreifen
  • Goldene Gurte
Das Vorderrad des Polestar 2 mit  goldenem Bremssattel.
Die Brembo-Bremsen mit den goldenen Bremssätteln sind Teil des Performance-Pakets.

Was kostet der Polestar 2?

Der Polestar 2 Preis in Österreich beträgt 50.900 Euro für den Long Range Dual Motor, der Herstelleranteil der E-Mobiliätsförderung bereits mit eingerechnet. Nicht wenig Geld, dafür sind die Extras überschaubar. Neben dem Performance-Paket und Zubehör, wie Matten und Ladekabel, gibt es zwei weitere, große Pakete. Pilot für 3.500 Euro mit Extras, wie Pixel-LED-Scheinwerfern, 360-Grad-Kameraansicht und einer Menge Assistenzsysteme. Das Paket Plus kostet 4.500 Euro. Ein Auszug der wichtigsten Extras des Pakets:

  • Wärmepumpe
  • Panorama-Glasdach
  • Harman Kardon-Soundanlage
  • Abgedunkelte Heckscheiben
  • Lenkradheizung

Serienmäßig immer mit dabei ist eine eine Rückfahrkamera, LED-Leuchten, elektrisch verstellbare und beheizbare Vordersitzen, vier Getränkehalter und natürlich das großartige Polestar 2 Infotainment.

Der Polestar 2 in dunkelgrau von vorne.

Wie kannst du den Polestar 2 in Österreich kaufen?

Nicht nur beim Polestar 2 Infotainment bestreitet die Marke progressive Wege, sondern auch beim Kauf. Dieser erfolgt nämlich online. Probefahrten sind aber möglich und können über die Webseite gebucht werden. Klassischer sind da schon die Finanzierungsmethoden: Neben dem Fahrzeugkauf kann man den Polestar 2 freilich auch leasen.

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

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