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0 auf 100 in unter 2 Sekunden: Uniprojekt schneller als Formel 1

Uniprojekt stellt Formel 1 in den Schatten!

0 auf 100 in unter 2 Sekunden





0 auf 100 in unter 2 Sekunden mit E0711-5. Das klingt zunächst ungewöhnlich. Vielleicht ein wenig nach einer technischen Komponente in der Raumfahrttechnologie, oder nach einem Lebensmittelzusatz, entpuppt sich allerdings als wahnsinniges Projekt der Uni Stuttgart. Schneller auf 100 km/h hat es bisher kein Fahrzeug mit Fahrer geschafft!

Von Karl Jereb

Die Welt der Autoaffinen ist, wie die reale, in mehrere Gruppen unterteilt. Einige wünschen sich einen Oldtimer in die Garage, andere präferieren bestimmte Marken und werden so als Fanboys bezeichnet und wieder andere stehen auf Hochleistungssportler im Bereich der Beschleunigung. In diesem Bereich gibt es mittlerweile einige. Zum Beispiel den Bugatti Veyron, den Hennessey Venom GT, den McLaren P1, den Porsche 918 Spyder, den Ferrari LaFerrari und den Nissan GT-R. Unter drei Sekunden auf 100 km/h kommen sie alle. Doch um auf einen Wert von unter zwei Sekunden zu kommen braucht man anscheinend findige Studenten aus Stuttgart.

E0711-5: Weltrekord der Beschleunigung!

Das Green Team der Uni Stuttgart hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Rennauto zu bauen, welches durchwegs als Beschleunigungswunder zu bezeichnen ist. Dieses heißt E0711-5, setzt auf vier Elektromotoren mit jeweils 25 kW und brach letzte Woche den Rekord für die schnellste Beschleunigung auf 100 km/h. In wahnsinnigen 1,779 Sekunden schaffte der 136 PS-starke Renner ebendiese magische Grenze. Mit einem Gewicht von nur 165 Kilogramm (ohne Fahrerin) verbläst das Uniprojekt hartgesottene Formel-1-Boliden. Die 22-jährige Prisca Schmid, Studentin und Fahrerin des E0711-5, musste im Vorfeld ihre Muskulatur stählen, denn über 2G an Kraft wird bei der Beschleunigung freigesetzt. Maximal 130 km/h sind drin, doch für Topspeed ist der Miniatur-F1-Bolide ohnehin nicht ausgelegt. Das ganze Wahnsinnsprojekt brauchte natürlich einiges an Vorbereitung und Zeit, denn die -5 im Namen des Rennwagens weist auf die fünfte Generation hin, die bereits 2014 entstand. Doch der Aufwand hat sich gelohnt, der Weltrekord ist nun in der Tasche des Green Teams und die Herausforderer müssen sich ordentlich ins Zeug legen, um diesen Rekord zu knacken.

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