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Behouneks Wochenschau KW 12

Kalenderwoche 12

Sie haben sich die Woche um anderen Dinge gekümmert, als um den Automarkt und wollen jetzt ein schnelles Update? Na dann sind Sie hier genau richtig! Hier kommt Behouneks Wochenschau KW 12.

von Rainer Behounek; Bild: Maximilian Lottmann

Auto der Woche

Mazda hat einfach den richtigen Riecher. In ein so zugemauertes Segment, wie dem SUV-Segment, einen eigenen Vertreter reinwerfen, war für viele Zeitverschwendung. Das CX-5-Paket ging aber auf, mehr noch, der solide Kompakt-SUV überraschte mit viel Platz, einfacher Bedienung und feinen (Mild-)Geländeeigenschaften. Jetzt gibt’s den ganzen Spaß eine Nummer kleiner. Mit dem CX-3 steigen die Japaner in den unteren SUV-Ring und messen sich gegen Opel Mokka und Ford Ecosport. Auf 4,27 Meter Länge verstecken sich auf Wunsch so einige Dinge: Allradantrieb, Voll-LED-Leuchten oder auch Head-Up-Display. Der Klasse entsprechend ist der Kofferraum mit 350 bis 1260 Liter nicht unbedingt der Bringer. Ab Juni ist er zu haben und das ab 17.990 Euro.

Projekt der Woche (oder des Jahrzehnts)

BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich meinte gegenüber der Automobilwoche, dass bis 2020 ein drittes Mitglied der i-Familie auf den Markt kommen soll.

Die Entscheidung über ein „völlig neues Innovationskonzept“ soll noch dieses Jahr fallen. Laut BMW ist die i-Abteilung ein voller Erfolg: 2014 wurden 16.052 i3 und 1741 i8 verkauft.

Tohuwabohu der Woche

Sie hat viele Namen – A23, Südosttangente oder „der größte Parkplatz Österreichs“. Letzterem wurde die Tangente in der letzten Woche mehr als nur gerecht. Mit knapp 18 Kilometern Länge ist sie zwar die kleinste Autobahn Österreichs, mit täglich bis zu 190.000 Fahrzeugen aber eine der am stärksten befahrenen Straßen Europas. Ein besonders wichtiger Teil wird nun erneuert – der Knoten Prater, der die A23 mit der A4 verbindet.
Vorige Woche jagte eine Meldung die andere: „12 Kilometer Stau“ (auf einer 17,8 Kilometer lange Autobahn versteht sich), „neue Ersatzbrücke sorgt für Chaos“ oder „neue Brücke wird von Autofahrern nicht angenommen“.

Mal ehrlich – wenn Offizielle und Straßenplaner meinen, die Brücke werde von den Autofahrern nicht angenommen, dann wurde sie offensichtlich nicht für Autofahrer gebaut.

Allen, die die A23 täglich brauchen raten wir eines: Musik an und die Drängler und Nörgler und Oberlehrer und Reinschieber links oder besser rechts liegen lassen – ärgern hilft nichts und ruiniert nur den Tag.

Bild der Woche

Wir haben uns heute zusammengefunden, um einen alten Freund zu Grabe zu tragen. Oft hat man ihn nicht zu Gesicht bekommen, gibt ihn ja auch nur 300 Mal. Und nun hat sich einer verabschiedet und übrig bleiben nur noch 299 Porsche 959 (sagen wir mal so, es gibt verschiedene Produktionszahlen). Bei seiner Erstauslieferung 1988 war er das schnellste Serienfahrzeug der Welt. Der 6-Zylinder-Boxermotor mit Bi-Turboaufladung generierte 450 PS und 500 Nm und verhalf dem Supersportler – auch dank Allradantrieb – in 3,7 Sekunden auf 100 und in 13,3 Sekunden auf 200. Der Vortrieb endete für den 1,4 Tonnen leichten 959 bei 317 km/h. Wer hat ihn in der Garage stehen? Herbert von Karajan zum Beispiel, Boris Becker, Bill Gates und Jerry Seinfeld auch. Twitter-User@TauYaDitshego hat den tragischen Schicksalsschlag festgehalten.

Videos der Woche





Ein wenig Schadenfreude am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen.
Zurücklehnen und der neuen Ferrari-Riege beim Schallmauer-durchbrechen zusehen.




Motorblock-Schmankerl

Stalzer schaut sich das mit der Steuerreform genauer an und fällt auf, dass Leute über den Automobilbereich entscheiden, die anscheinend noch nie ein Vehikel selbst gefahren beziehungsweise gekauft haben.

Sauer durchleuchtet den vielleicht größten Umbruch in der Autojournalismus-Branche – den Abgang von Jeremy Clarkson.

Rainer Behounek

War bis 2017 Teil der Motorblock-Redaktion.

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