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Besser als One ist nur das Rimac Concept Two

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Besser als One ist nur das Rimac Concept Two





Nach dem vor kurzem erschienenen Teaser präsentierte Rimac am Genfer Autosalon das Concept Two und begeistert mit dem Supersportler die Elektro-Welt.

by Patrizia Zernatto

Es geht immer noch ein wenig besser

Wie bereits vor der offiziellen Präsentation angekündigt, zeigt Rimac das Concept Two noch größer, noch leistungsfähiger und vor allem noch böser als seinen Vorgänger. Die brandneue “Nummer Zwei” liefert nicht nur 1.915 PS (1.408 kW) mit einem Drehmoment von 2.300 Nm, sondern legt den Sprint von Null auf 100 in unter zwei Sekunden (1,85 um genau zu sein) hin. Damit ist nicht genug. Marke 300 ist nach läppischen 11,8 Sekunden erreicht und erst bei 412 km/h ist Schluss mit lustig. Da legt sogar das Concept One die Flügeltüren an.

Natürlich wird die gesammelte Energie auch beim Concept Two rein elektrisch erzeugt. Dabei hilft ein 120 kWh großer Akku, der 80% des Ladevolumens bereits nach einer halben Stunde erreicht haben soll. Die Batteriemodule sitzen im Mitteltunnel, dem Unterboden und hinter Fahrer sowie Beifahrer, die Elektromotormodule jeweils davor und dahinter. Das Torque-Vectoring-System sorgt für eine optimale Momentverteilung.

Aber nicht nur die Kraft, sondern auch die Ausdauer des Zweisitzers ist beachtlich. Der Kroate schafft es laut Hersteller auf eine Reichweite von rund 650 Kilometern. Dazu tragen auch die aerodynamische Front und aktive Aero-Elemente, wie etwa die großen Luftführungen an der Fronthaube oder die Lufteinlässe in der Frontschürze, bei, die jeweils mit Klappen gesteuert werden können. Auch der Heckspoiler ist je nach Anforderung in Höhe und Neigung verstellbar oder kann als Bremsunterstützung (Luftbremse) verwendet werden.
Das alles war dem Sportwagenhersteller allerdings nicht genug. Das Concept Two soll überdies hinaus auch vollautonom auf Level vier fahren können. Zahlreiche Sensoren, Radarsysteme, ein Lidar-Radar und Kamera-Systeme liefern autonomen Fahrkomfort. Detaillierte Fahrinformationen erhält der Fahrer jederzeit über das digitale Cockpit, jedoch stehen auch dem Beifahrer drei Displays zur Verfügung. Sicher ist sicher…

Apropos sicher… Einen kleinen (aber sicherheitsrelevanten) Seitenhieb gibt es auch noch gegen „The Grand Tour“ Moderator Richard Hammond, der in der letzten Staffel der Serie den Vorgänger ganz ungalant in einem Graben versenkte, allerdings trotz Überschlag und Feuer zum Glück halbwegs glimpflich davon kam. Für den Fall der Fälle, dass Hammond nochmals an einen solchen Stunt denkt, verbaute Rimac einfach einen Feuerlöscher, der mit einem Lederriemen mit der Aufschrift “In case of hillclimb” versehen wurde. Herrlich schön böse, diese Kroaten!

Wie berichtet kommt das Concept Two in limitierter Stückzahl. 20 der 100 bis 150 Exemplare werden bereits im ersten Produktionsjahr gefertigt und wer dann noch eine Million Euro auf den Tisch legt, der kann sich eines der Schmuckstücke nach Hause holen.

Photo & Video Credit: RimacAutomobili

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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