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VW Driving Experience 2019: Lernen macht (manchmal) Spaß

Quertreiberei

VW Driving Experience 2019: Lernen macht (manchmal) Spaß

Dieser Winter hat’s mal wieder bewiesen: Es kommt der Moment, in dem man seinen Allradantrieb nicht missen möchte. VW hat da bereits eine sauber aufgestellte Palette – vom Dickschiff Touareg über den trendigen T-Roc bis hin zur Sports- und, aus gegebenem Anlass, Schneekanone Golf R.

Text: Maximilian Barcelli

Eben diese drei Modelle stellte man uns bei der VW Driving Experience 2019 in der Faistenau zur Verfügung. Übrigens ist der Winter Test Drive ein Event, dass jeder besuchen kann – ob Volkswagen-Kunde, Motorschreiber oder gar nix von beiden. Natürlich steht da nicht nur der Spaß im Vordergrund (schon auch), das erlernte Wissen ist auf der Schneefahrbahn essentiell.
Klar, wenn das Auto untersteuert, bringt stärker lenken nix, weiß eh jeder. Nur wie man dann im Ernstfall das theoretische Wissen in die Praxis umsetzt, ist eine ganz andere Geschichte. Da ist es schon recht praktisch, wenn man die Möglichkeit hat, den Ernstfall unernst zu trainieren. So bekommt man bei der VW Driving Experience Einblicke, wie das ESP nicht nur hypothetisch, sondern ganz in echt funktioniert – oder was und wie stark zum Beispiel der Unterschied zwischen ESP Sport und ESP Off beim Golf R ist.
Die Elektronik lässt im ESP Sport Modus zwar schon verdammt viel zu, wird’s dann aber doch zu steil, beginnt sie den Fahrer mit Bremseingriffen zu unterstützen. Den 310 PS starken Golf R dabei in den Begrenzer hochzudrehen, ist eine wahre Freude – ganz besonders bei den Modellen mit Akrapovic-Auspuffanlage.
Einen kleineren Nutzwert (aber keinen geringeren Spaßwert) hat die letzte Übung mit dem T-Roc: Donuts um ein Hüttchen drehen. Da wollten’s halt ein bisserl angeben (was uns aber bei Gott nicht gestört hat), von wegen: fahrdynamischer Allradantrieb und so. Ein bisserl dürfen sie ja auch angeben mit dem T-Roc, immerhin ist es heutzutage alles andere als selbstverständlich, dass ein SUV von diesem Ausmaß mit Allrad zu ordern ist.
Außerdem: Vor dem Donut-Vergnügen kommt sowieso der Ernst. Und der bestand unteranderem darin, den T-Roc mit möglichst wenig Lenkeinschlag um ein Hindernis zu zirkeln. Wodurch Volkswagen aufzeigte, dass bei solchen Manövern meist viel zu viel gelenkt wird. Nutzwert also.
Vom ganzen Schneechaos verschont blieb übrigens der Touareg. Mit dem Flaggschiff ging es gemütlich auf die Postalm, was einerseits natürlich schade ist, sollte der Touareg doch der potenteste Schneekönig aus der VWischen SUV-Palette sein. Auf der anderen Seite hat’s bei der ganzen Quertreiberei zur Abwechslung auch gutgetan, mal wieder geradeaus zu fahren. Und außerdem: Die Aussicht war wirklich herausragend.

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

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