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Dragrace: M340i vs. E 53 vs. S4 vs. S60 Polestar

Unser erstes Dragrace im neuen Jahrzehnt ist auch ein Kampf der Antriebsphilosophien. Denn mit dem BMW M340i, dem Audi S4, dem Mercedes-AMG E 53 und dem Volvo S60 Polestar stehen sich ein Benziner, ein Diesel und zwei (Mild-)Hybride gegenüber. Oder besser gesagt nebeneinander. Ist ja ein Dragrace!

Text: Jakob Stantejsky / Foto: Screenshot via Carwow

Kommen wir zuallererst zu den Eckdaten, damit wir auch alle wissen, wer zumindest am Papier der Favorit sein sollte. Der BMW M340i bringt 374 PS und 500 Nm Drehmoment bei rund 1.700 Kilo aufs Tableau, der AMG leistet 435 PS und 520 Nm, wiegt dafür aber auch zwei Tonnen. In beiden steckt ein Sechszylinderbenziner, der im E 53 allerdings von einem 48 Volt-Bordnetz unterstützt wird, es handelt sich hierbei also um einen Mild-Hybriden. Der V6 im Audi S4 bringt zwar nur 347 Pferde zustande, zündet dafür allerdings selbst und schafft es deshalb auf brutale 700 Nm bei 1.800 Kilo Eigengewicht. Der S60 Polestar zu guter Letzt kommt mit einem Vierzylinderbenziner daher, der allerdings saftigen Support von einem Elektromotor bekommt. So schafft es der Hybrid insgesamt auf 405 PS und 640 Nm Drehmoment, wiegt aber ebenfalls zwei Tonnen. Gemeinsam haben alle vier Autos den Allradantrieb und nur der Volvo lässt eine Launch Control vermissen.

Habt ihr eure Wetten abgeschlossen? Dann kommt hier die Auflösung: Beim Dragrace aus dem Stand dominiert der BMW und reißt die Viertelmeile in 12,7 Sekunden ab. Der Mercedes teilt sich die Zeit von 13,6 Sekunden mit dem Audi-Diesel, wobei letzterer zumindest ein paar Tausendstel schneller gewesen sein dürfte. Der Volvo schlägt schließlich und endlich bei 13,8 Sekunden an.

Beim rollenden Start im Komfortmodus siegt wieder der M340i, doch der S4 fällt auf den letzten Platz zurück, während der E 53 sich auf das zweithöchste Treppchen am Podest stiehlt. Im Sportmodus und mit Schaltwippeneinsatz ändert sich ganz vorne nichts, doch der Audi kann immerhin den Volvo wieder überholen.

Man sieht also ganz deutlich, wie wichtig das Dieseldrehmoment bei einem stehenden Start ist, schließlich kann der Audi damit zwei deutlich stärkere Gefährte abhängen. Und wie viel Zeit Leichtbau bringen kann, zeigt der BMW M340i, der zwar powertechnisch im Mittelfeld liegt, aber dennoch alle Dragracevarianten gewinnt.

Und, welches der vier Geschosse ist euer persönlicher Favorit?

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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